Immobilienkonzept

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Was machen wir künftig mit unserem Immobilien?
Qualitätskriterien für den Prozess
Immobilienkonzeptentwicklung und Kirchenentwicklung gehören eng zusammen. Es sind Kehrseiten einer Medaille. Immobilien sind zentrale Potenzialfaktoren, die mögliche kirchliche Ausdrucksformen prägen. Wenn das Immobilienkonzept als zentraler Baustein von Kirchenentwicklung gedacht ist und die Menschen das Ergebnis mittragen sollen, muss die Entwicklung des Konzepts bestimmten Qualitätskriterien genügen:
Langfristig-strategischer Horizont
Angesichts der hohen Änderungsdynamik müssen Entscheidungen im Blick auf Immobilien, die nicht ohne weiteres revidierbar sind, – bei aller Unsicherheit von Prognosen – langfristig-strategisch ausgerichtet sein. Das betrifft sowohl die Markt- als auch die Ressourcenlage.
Seelsorglich-pastorale Funktion
Immobilien haben eine Dienstfunktion. Sie werden dann und nur insofern gebraucht, als sie der Umsetzung und seelsorglich-pastoraler Ziele des kirchlichen Auftrags dienen. Das gilt sowohl großflächig auf den seelsorglich-pastoralen Raum hin als auch im Blick auf das lokale Geschehen vor Ort .
Orientierung am Sozialraum
Kirche ist nicht für sich selbst da, sondern Ausdruck und Werkzeug der Liebe Gottes zu den Menschen. Wenn man das ernst nimmt, sind kirchliche Gebäude nicht primär für die Kirchenmitglieder oder für die wenigen „Kirchentreuen“ da, sondern für die Menschen, zu denen die Kirche gesandt ist. Daher sind Immobilienkonzepte stets auf das Umfeld hin zu erstellen, in denen kirchliches Handeln erfolgt.
Transparenz und Partizipation im Prozess
Bei Immobilien sind in der Regel unterschiedliche Interessen und viele Emotionen im Spiel. Daher ist der Prozess der Konzeptentwicklung möglichst transparent und partizipativ zu gestalten. Die Vorgaben der übergeordneten Ebene, die verfügbaren Ressourcen, die Schritte des Vorgehens, Akteure, Beteiligungsformate und Entscheidungskriterien müssen von Anfang an offengelegt werden. Die Akteure vor Ort sind unbedingt einzubeziehen, wobei offen kommuniziert werden muss, nach welchen Kriterien Voten oder Rückmeldungen in die Entscheidungen einfließen.
Strukturiertheit, Präzision und Tempo
Je strukturierter die Teilschritte, je präziser die jeweiligen Aufgabenstellungen und je plausibler die bereitgestellten Instrumente sind, desto schneller kommt der Prozess in Fahrt und führt zu sichtbaren Ergebnissen. In einem seelsorglich-pastoralen Raum (Größenordnung 50.000 bis 80.000 Kirchenmitglieder) sollte der Immobilienentwicklungsprozess daher keinesfalls länger als 12-15 Monate dauern, vorausgesetzt, eine angemessene Bestandsaufnahme der vorhandenen Immobilien liegt vor.
Entscheidungsfähige Optionen
Am Ende des Entwicklungsprozesses steht nicht ein Ergebnis, sondern stehen mehrere entscheidungsfähige Optionen, die anhand vorab definierter Kriterien ermittelt wurden. Die Optionen sind anhand der Kriterien zu begründen. Sie lassen erkennen, dass es einen fairen Interessensausgleich gibt. Vor- und Nachteile, Effekte und Nebeneffekte sowie notwendige Kompensationsmaßnahmen sind transparent darzustellen. Anhand dieser Optionen treffen die hierfür vorgesehenen Instanzen die notwendigen Entscheidungen.

Tools
Diese Tools aus dem HD System unterstützen, zügig und zielorientiert Entscheidungen zur Abschaffung bzw. Reduzierung von Angeboten zu treffen. Die Erfahrungen mit solchen Tools sind durchweg positiv. Es zeigt sich, dass die zuvor als unlösbar erscheinende Aufgabe der Ressourceneinsparung machbar wird, weil sie in sinnvolle Schritte unterteilt wird, der Raum für Diskurs eröffnet wird und gemeinsam getragene Entscheidungen herbeigeführt werden.
Das Strategieboard dient dazu den Diskurs über strategische Grundorientierungen…
Strategieboard
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